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Erst waren es Panzer, dann China-Buggys, dann zivile Ladas und jetzt ... Russlands Militär setzt zum Transport von Menschen und Material im Osten der Ukraine zunehmend auf Last- und Reittiere, namentlich Esel und Pferde. Videos aus dem Kriegsgebiet zeigen, dass die Soldaten seit Anfang Februar immer häufiger Esel zum Transport von Waffen und Munition an die Front einsetzen. Zuvor hatte die ukrainische Armee mittels Kamikaze-Drohnen und Artillerie-Granaten mehrere Zehntausende Militär- und Zugfahrzeuge des russischen Militärs zerstört. Dieser russische Armee-Esel transportiert Munition, darunter vier schwere Mörser-Granaten Foto: Privat Der akute Mangel an geländegängigen Fahrzeugen zwingt Russlands Invasionsarmee offenbar dazu, auf jahrhundertealte Methoden des Transports von Menschen und Gütern zurückzugreifen. Ein russischer Soldat führt sein Lastentier durch den Wald Foto: Privat ▶︎ Einerseits nutzt das Militär Esel und Maultiere, um etwa Mörser, Wasser, Raketen und Nahrung von A nach B zu befördern. Andererseits zeigen russische Armee-Videos berittene Soldaten aus Fernost, die sich wie Cowboys im Wilden Westen mit ihren Pferden hinter der Front bewegen. Weitere Aufnahmen zeigen behelfsmäßige Stallungen für die Tiere, die russische Soldaten in der Nähe ihrer Stellungen errichtet haben. Ein besonders bitteres Video einer ukrainischen Drohne zeigt einen Russen, der einen Esel vergeblich dazu bringen will, sich vom Fleck zu bewegen. Aus Stellung wird Stallung – russische Soldaten halten an der Front einen Esel Foto: Privat Für diesen Esel haben die Soldaten aus Brettern einen Verschlag gebaut Foto: Privat Vor allem peinlich sind die Esel und Pferde am Beginn des vierten Kriegsjahres russischen Soldaten und Kriegsbloggern, die Videos und Fotos der Tiere bei den sozialen Netzwerken Telegram, OK, VKontakte und X veröffentlichten. Dieser Esel wurde neben einem Generator in einem russischen Bunker untergebracht Foto: Privat ▶︎ Ein russischer Soldat, der ein Video aus dem Kriegsgebiet postete, konnte es nicht glauben. Zu den beim Nachrichtendienst Telegram veröffentlichten Bildern erklärte er: „Sie bringen uns Esel. Echte Esel! Vier Stück. Sie benutzen die Esel, um Munition zu transportieren. Der Befehl lautet, einen Stall für sie zu bauen. Es ist das 21. Jahrhundert, und wir ziehen auf Eseln in den Krieg.“ Ein russischer Soldat mit seinem Pferd in der Ukraine Foto: Privat ▶︎ Der russische Kriegsblogger „Mayorsky KortiZol“ bestätigte die tierische Verstärkung der Putin-Armee. Entgeistert schrieb er bei Telegram: „Sie haben uns einen Esel gegeben. Er ist im Unterstützungszug im Einsatz. Wir haben Sch*** für den Transport, richtig? Hier ist ein Esel. Benutzt ihn, um Munition an die Front zu transportieren.“ Lesen Sie auch Rohstoff-Abkommen: Selenskyjs Trump-Deal ist eine Klatsche für Putin Unterschrift am Freitag geplant: Kiew kann es im zweiten Anlauf nicht schnell genug gehen. Schrott-Schiffe im Fokus: Wie Putins Schattenflotte kontrolliert werden soll Putin und die Schrott-Schiffe: Schleswig-Holstein fordert Stärkung der Küstenwache. Der russische Armee-General a.D. Viktor Soboljew verteidigte das unübliche Verhalten der Armee-Führung in Moskau. Dem Rüstungsmagazin „Defence Express“ sagte er: „Wenn Esel, Pferde usw. eingesetzt werden, um Munition und andere Güter an die Front zu bringen, ist das normal.“
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